Warendorf (fn-press). Für die Reiner steht am 18. April beim Oster-Turnier in Kreuth der Saisonauftakt bevor. Das internationale Turnier (CRI) der National Reining Horse Association Germany (NRHA) ist zugleich die erste Sichtung auf dem Weg zur Europameisterschaft.
Wie schon vor zwei Jahren treffen sich vom 9. bis 13. Juli die besten Reiner wieder in Givrins in der Schweiz auf der CS-Ranch, der Anlage von Corinna Schumacher. Die Senioren ermitteln hier ihren neuen Europameister, parallel dazu finden wieder die Jugend-Weltmeisterschaften Reining statt. Amtierende Jugend-Weltmeisterin ist Gina Maria Schumacher. Das deutsche Junioren-Team ist außerdem amtierender Europameister, die Jungen Reiter Vize-Europameister. Die Senioren haben bei den Weltreiterspielen im vergangenen Jahr Bronze geholt und reisen als Vize-Europameister in die Schweiz. Das Team der CS-Ranch hat vielfache Erfahrung in der Ausrichtung hochkarätiger Championate, denn auch die Jugend-Europameisterschaften sind schon drei Mal in Givrins ausgetragen worden.
Für alle deutschen Reiner, die sich Hoffnungen auf die Teilnahme an der EM oder die Jugend-WM in Givrins machen, ist das Oster-Turnier in Kreuth die Hauptsichtung. Darüber hinaus gibt es weitere Sichtungen (CRI) im Ausland. Das sind die beiden CRI in Mooslargue in Frankreich am 29. und 30. Mai sowie der CRI am 7. Juni in Wiener Neustadt in Österreich. „Bei Pferden und Reitern, die in 2018 erfolgreich an den Championaten teilgenommen haben, kann nur ein CRI mit entsprechender Leistung und Fitness des Pferdes für eine Nominierung ausreichen, aber das muss dann mit mir abgesprochen werden“, erklärt Nico Hörmann, Bundestrainer Reining. „Allen anderen empfehlen wir den Start an mindestens drei Sichtungen einzuplanen“, ergänzt er. „Für eine Nominierung zählen die erbrachten Leistungen auf den Sichtungen (CRI), die gesundheitliche Verfassung des Pferdes und das Verhalten des Reiters sowohl auf dem Pferd als auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Leistungen außerhalb des CRI Sichtungsweges können aus Gründen der Gleichbehandlung nicht positiv in die Nominierungsentscheidungen einfließen“, so erklärt Hörmann die Auswahlkriterien.
Nach dem letzten CRI in Wiener Neustadt schlägt der Bundestrainer seine Nominierung dem Disziplinbeirat Reining des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) vor. Wer für das deutsche Team in Givrins an den Start geht, entscheidet dann der Beirat. evb