(Ramona Billing) Mit ihrem grandiosen Siegesrun auf der NRHA European Futurity in Kreuth bewies Ann Fonck einmal mehr, dass sie eine Weltklasse Reinerin ist. Die Belgierin, die schon vor der Futurity über $ 600.000 gewonnen hat, trainiert zusammen mit ihrem Mann Bernard auf der Anlage von Manuel Bonzano in Italien.
Im Alter von 15 Jahren begann Ann mit dem Dressurreiten und brachte es in kurzer Zeit auf St. George und Intermediaire I Niveau. Durch ihre Schwester kam sie zum Reiningsport und wurde bald eine der besten Reinerinnen Belgiens bzw. Europas. Sie ist mehrfacher Bronze Trophy Champion und Belgischer Futurity Champion sowie NRHA European Champion und European Derby Champion. 2014 war sie mit Ebony Spook NRHA World Champion Open. Mit Whizdom Shines holte sie Mannschaftssilber bei den Weltreiterspielen in Kentucky.
Ann Fonck & Ebony Spook – hier in Wiener Neustadt (Foto: Christian Kellner)
Der Sieg auf der European Futurity hätte nicht spannender sein können. Ann Fonck war zwar schon drei Mal Reserve Champion L4 und gewann einmal die L3, doch der L4 Open Sieg war ihr bis dahin verwehrt gewiesen. Auch diesmal ließ es sich nicht so einfach an. Nach Patzern im Go round musste Ann Fonck im Consolation Run antreten, den sie mit Roosters Attitude gewann. Im Finale lief dann alles glatt. „Roosters Attitude (aka Jack) war einfach großartig am Samstag – er gab mir alles“, strahlte Ann Fonck. „Wenn man drei Mal Reserve Champion ist, ist das natürlichfein und zeigt, dass man eine kontinuierlich ordentliche Arbeit macht. Aber die L4 Open zu gewinnen ist einfach der Traum jeden Trainers! Ich bin so stolz und überglücklich, dass ich das als erste Frau bisher geschafft habe! Das verdanke ich nicht zuletzt der großartigen Unterstützung durch meinen Mann Bernard, der immer an meiner Seite steht!“
‚Jack‘ wurde vom Co-Trainer der Foncks angeritten. Anschließend übernahm ihn Ann Fonck und trainierte ihn bis auf drei Monate unter Bernard selbst. “ Bernard half mir auch immer mal wieder bei den Spins. Er ist einfach fantastisch – selbst wenn ich ihn um 4 Uhr in der Nacht aufwecke, um über meine Run Downs zu reden, nimmt er mich in den Arm und unterstützt mich.“
Und sie fügt hinzu: „Mein großer Dank gilt auch Manuel Bonzano, der Jack trotz zahlreicher Anfragen nicht verkauft hat. Rundherum habe ich wirklich viel Glück. Ich habe die letzten zwei Jahre sehr intensiv geshowt. Davor ging es nicht, weil die Kinder zu klein waren und die Familie schließlich vorgeht. Jetzt sind die Kids schon ghrößer und ich habe eine gute Balance gefunden zwischen Privatleben und den Pferden. Jetzt bemühe ich mich einfach, mein Bestes zu geben – als Mutter und Ehefrau ebensao wie beim Training und Showing.“
Mit Whizdom Shines (Foto: Andrea Bonaga)
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