Vom 20. bis 22. September 2019 lud Helmut Schulz zur ersten AustrianRHA Maturity auf seine Anlage in Wiener Neustadt- und die Premiere wurde ein voller Erfolg! 135 Pferde waren gemeldet, was insgesamt 629 Starts ergab. Insgesamt wurden $ 43.841,05 Preisgeld ausgeschüttet. Dazu gab es wunderschöne Buckles sowie Maturity Halfter für die Reserve Champions. Wie erwartet, nutzten vor allem die österreichischen Reiner die Gelegenheit, ihre 5- bis 15-jährigen Pferde in den Maturityklassen sowie den NRHA Klassen vorzustellen. So waren fast alle österreichischen Trainer mit ihren Non Pros da. Doch auch Reiter aus der Slowakei, Tschechien, Polen, Ungarn, Italien, Deutschland, Liechtenstein und Kanada und USA waren vertreten. Helmut Schulz hatte offensichtlich genau den richtigen Nerv getroffen und bekam von allen Seiten begeisterte Gratulationen zum gelungenen Event. Erstaunlich groß war auch der Andrang der Besucher, die ihre Favoriten lautstark anfeuerten und mit jeder Menge herausragender Runs belohnt wurden. Den Richtern Lara Maiocchi und Uli Kofler wurde die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht. So lagen zum Beispiel in den Open Maturity Klassen die Top 5 Reiter der verschiedenen Levels nur einen halben Zähler auseinander.
Rudi Kronsteiner gewinnt Open Maturity L4, Sylvia Rzepka die L3
Top Score dieser Maturity erzielte NRHA Million Dollar Rider Rudi Kronsteiner mit Jennifer Nixdorfs AB Peppy Diamond (OT Taris San Peppy x Mare Made). Der 10-jährige Hengst, der mit Kronsteiner u.a. French Derby Champion, NRHA Breeders Derby Reserve Champion und Open Champion auf der Austrian Futurity 2017 war, erzielte mit einem Klasse Durchgang eine 148 und wurde damit Maturity Champion Open L4.
Mit nur einem halben Zähler Abstand folgte Sylvia Rzepka mit dem 7-jährigen Winnie The Boo (Spooks Gotta Whiz x Jac Golden Faith) auf Platz 2 und sicherte sich damit gleichzeitig den Maturity Champion Titel in der L3 Open. Mit Winnie The Boo, der im Besitz von Florian Aubrunner ist und aus der Zucht von Claudia Hahn stammt, war Sylvia 2017 NRHA Breeders Derby Open Co-Champion Level 3 und 2019 Reserve Champion der Open Bronze Trophy beim IRHA Derby. Den zweiten Platz in der L3 Open teilten sich mit jeweils einer 147 Johannes Hasenauer mit Olga Hofmanns 9-jährigem Walla Whiz Keen (Walla Walla Whiz x Keen Little Katie) und Markus Morawitz mit dem 11-jährigen Dr Lee Hook (Ray Gay Quixoute x Chicadualsha) im Besitz der Glis Ranch.
Valentina Sagmeister wird L2 Open Maturity Champion, Gabriela Wendlinger L1 Champion
In der L2 Open ging der Titel an Valentina Sagmeister und ihren SZ Gunners Newcomer (Colonels Smokin Gun x Cowboys Newcomer), die eine 147 scorten. Der 10-jährige Hengst, mit dem Valentina u.a. 2016 NRHA European Int. Open Reserve Champion war, stammt aus der Zucht von Stefanie Zotti. Reserve Champion wurde mit nur einem halben Zähler Abstand Steve Ouellet mit der 13-jährigen Stute Lil Catalyst Gun (Colonels Lil Gun x Catalyst King) im Besitz von Martina Guetlbauer.
Die L1 Open gewann mit einer 143 Gabriela Wendlinger auf der 10-jährigen Stute Dudas Rietta Girl im Besitz von Lisa Gutmeier. Die beiden hatten dieses Jahr u.a. die Rookie Professional beim Spring Time Classic gewonnen. Reserve Champion wurde Noemi Kiss auf dem 12-jährigen Hengst Dun Ok Dun (Okie Dun It Too x Tari Miss Badger) im Besitz von Istvan Horog.
Florian Kainz entscheidet Non Pro Maturity L4 und L3 für sich, Martina Zant die L2 und L1
Sehr stark waren die Non Pro Maturity Klassen, die es auf insgesamt 136 Starts brachten –doppelt so viel wie die Open Maturity (68). Maturity Champion L4 und L3 wurde Florian Kainz, der mit seiner 13-jährigen Stute The Ladys A Lil Ruf (Lil Ruf Peppy x The Ladys A Gambler) eine 144,5 erzielte. Der Sieg war ein weiterer Erfolg in einer bereits sehr erfolgreichen Saison: u.a hatten die beiden die Intermediate Non Pro beim Youth Classic hier in Wiener Neustadt gewonnen und waren Co-Reserve in der Non Pro beim Spring Time Classic. Maturity Reserve Champion Non Pro L4 und L3 wurde mit einer 143 Anna Lisec mit ihrem vielfach bewährten 9-jährigen Hengst This Wimps So Fly (Wimpys Little Step x Fly Flashy Jac).
Top Score bei den Non Pros ritt Martina Zant mit ihrem 7-jährigen Wallach Dunit Yankee Style (Hollywood Yankee Kid x Zena Kaliz Dee Dun): 145. Die beiden waren 2016 AustrianHA Futurity Non Pro Reserve Champion L1. Das Pferd stammt aus der Zucht von Gabriela Wendlinger. Reserve Champion der Maturity Non Pro L2 und L1 wurde Anna-Maria Zehetbauer mit dem 6-jährigen Big Leo Gun (Mr Gun Dee x Mis Swos Gunsmoke), die eine 143,5 scorte.
Markus Morawitz und Gunners Chic Magnet holen sich Open, Ulrike Krüger gewinnt Non Pro
Die Open und Non Pro waren die Highlights der Ancillary Show, die allein am Freitag 146 Starts verzeichnete. Mit einer 147 sicherte sich Markus Morawitz auf Gunners Chic Magnet (Colonels Smoking Gun x Wind Her Up Chic) souverän die Open. Mit dem 8-jährigen Hengst im Besitz von Tamara und Josef Ahorner hatte Morawitz in diesem Jahr bereits die Open Maturity in Wels gewonnen.
Den zweiten Platz teilten sich mit einer 144,5 Lukas Brucek mit CF Frozen Smart Jaba (RS Red Little Jaba x Chic Sailor) im Besitz von Petr Lamich-Lama und NRHA Million Dollar Rider Rudi Kronsteiner auf Jennifer Nixdorfs The Gun Maker (One Gun x Mare Made).
Non Pro Champion wurde Ulrike Krüger mit ihrer 7-jährigen Stute SL Shesgotmesparklin (Jacs Electric Spark x Shes Customized). Die beiden, die heuer bereits NRHA Breeders Derby Non Pro Champion waren, scorten eine 145. Auf Platz 2 folgte Julia Gaupmann-Lechner mit ihrem Tinseltownsmokingun (Colonels Smoking Gun x Miss Tinseltown), die eine 142,5 erzielten.
Planungen für Maturity 2020 bereits im Gange
Damit ist die erste AustrianRHA Maturity Geschichte, doch die Planungen für 2020 sind bereits angelaufen. Noch steht der genaue Termin fürs nächste Jahr nicht fest, da dieser von den internationalen Terminen abhängt, die zum jetzigen Zeitpunkt nur langsam eingehen. Angedacht sind entweder der 18. bis 20. September oder der 25. bis 27. September 2020. Fest steht jedoch, dass die AustrianRHA Maturity 2020 wieder genauso attraktiv sein wird – sowohl was Geld- und Sachpreise angeht als auch die Bedingungen für Pferd und Reiter.
Alle Fotos: Christian Kellner