Nicht selten verfangen sich Hirsche mit dem Geweih im Zaun, geraten in Panik und verletzen sich tödlich oder sterben an einem Herzinfarkt. Zu leicht geraten gerade Hirsche in der Brunftzeit in die durchhängenden Zäune. Deshalb appellieren Jäger dringend Pferdehalter und Reiterhöfe, mit Ende der Weidesaison im Herbst die fürs Wild nur schwer sichtbaren Elektrozäune abzubauen. Wenn die Zäune stehen bleiben, sollten sie zumindest sehr straff gespannt und mit gut sichtbaren Flatterbändern versehen werden.
Auch der Pferdesportverband (PSV) Hessen hat sich deswegen bereits im Januar an seine Pferdehalter gewandt. In einer Pressemitteilung heißt es: „Leider hat es in den vergangenen Wochen wieder schwere Unfälle mit Wildtieren gegeben, die sich mit Läufen und Geweihen in Weidezäunen verfangen haben. Da wir Pferdehalter ungenutzte Weiden im Winter kaum täglich kontrollieren, kann es passieren, dass die Wildtiere tagelang leiden oder womöglich erst im Frühjahr tot gefunden werden“.
Daher unser Appell von www.western-journal.de an alle Pferdebesitzer und -halter: Auch wenn das Ab- und Aufbauen zusätzliche Arbeit bedeutet – bitte entfernt mobile Zäune und Elektrobänder von den Weiden, wenn diese den Winter über nicht benutzt werden. Das sind wir als Pferdeleute auch anderen Tieren schuldig! Nicht nur Wild kann sich verfangen, manchmal kommt auch ein Pferd aus und läuft hinein. Und ganz nebenbei halten auch die Zäune länger.
Weitere Informationen: www.psv-hessen.de oder www.diefreizeitreiter.de.
Quelle: FNP
Antworten
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.