LQH: Zwei Siege für Non-Pro Fabian Strebel auf der Americana/Chef-Trainer Grischa Ludwig: „Ich hatte halt Pech.“

Quelle: Art & Light

(hpv). Auf der Americana in Augsburg zeigte der Schweizer Fabian Strebel im Sattel des achtjährigen American-Quarter-Horse-Hengstes „Custom Del Cielo“ („Custom Crome“ x „Lena Del Cielo“) erneut, dass man den sympathischen Reiter stets für fordere Plätze auf der Rechnung haben muss.

Der von Grischa Ludwig (Bitz) gecoachte Non-Pro siegte in der Bronze-Trophy-Limited sowie in der NRHA-Maturity (5 Years & older). Fabian Strebel, der als Non-Pro-Reiter seit einigen Jahren für den LQH-Turnierstall an den Start geht, freute sich riesig über seine beiden Siege auf der Americana. In der Bronze-Trophy-Limited erhielt er für seinen Lauf 208 Punkte und musste sich den Erfolg mit Lisa Werdaner (Italien) auf „Arc Pleadetogunyou“ teilen. Dreimal wurde der dritte Rang vergeben, an: Karl-Ludwig von Hollen (Giekau, 207,5) auf „Walla Walla Gunshine“ und Maren Glotz (Schwabach) mit „Cielolena Jac“. Außerdem an den Österreicher Hotelier Klaus Mantl, der „Heza Sure Whiz“ gesattelt hatte.

Mit einem 216,5er-Score war der Schweizer dann mit „Custom Del Cielo“ in der NRHA-Maturity der große Triumphator. Den Silberrang belegte in diesem Wettbewerb Klaus Mantl (Österreich, 211,5) mit „Heza Sure Whiz“ vor Eliane Gfeller (Schweiz, 209,5) mit „Walla Dundee Whiz“. Einfach fantastisch, was mein Hengst hier wieder abgeliefert hat“, freute sich Fabian Strebel, der zwischen den beiden Prüfungen kurz einmal nach Zürich „düste“, um bei der Hochzeit seiner Schwester Barbara dabei zu sein. „Es gibt einfach Ereignisse, die in der Priorität vor dem Reiten stehen“, sagte der 35-Jährige und merkte an: „Das war zwar Stress pur, aber nicht bei der Trauung dabei zu sein kam für mich absolut nicht in Frage.“ Auch Tina Künstner Mantl war begeistert. „Ja, mein Mann reitet zu Hause, aber doch nur hin und wieder. Und dann zeigt er ausgerechnet hier auf der Americana einen so tollen Ritt, der mit 211,5 Punkten belohnt wurde. Ich bin richtig stolz auf Klaus“, sagte die Non-Pro-World-champion-Titelträgerin von 2014.

Für den Seriensieger der letzten Monate, Grischa Ludwig (Bitz), lief es in der Fuggerstadt nicht nach Wunsch. „Ausgerechnet hier auf der Americana war die Abreitehalle jedes Mal  knallvoll besetzt, wenn ich mich auf meinen Start vorbereiten wollte beziehungsweise musste. Somit war eine ordnungsgemäße Vorarbeit unmöglich – und die Quali zum großen Finale,  aus und vorbei“, erklärte der zweifache FEI-Europameister von Aachen. Nach einer Weile fügte der 41-Jährige noch an, dass „diese Situation allerdings auch den Umbaumaßnahmen auf dem Messegelände geschuldet sei. Ich hab’ halt nur Pech gehabt. Und in zwei Jahren, wenn alles gutgeht, sehen wir uns wieder.“

In der NRHA-Maturity-Open (5 Years & older) wollte es der Baden-Württemberger noch einmal wissen. Mit Fabian Strebels „Ruf Lil Diamond“ und 217,5 Punkten wurde er im Endklassement auf Rang drei eingereiht. Diesen Platz musste sich der 41-Jährige allerdings mit der Bielefelderin Kim Obenhaus mit „High Steppin Out“ teilen. Als Sieger verließ Cody Sapergia (Kanada, 219) auf „Gotta Gold Chain“ die Bahn, gefolgt von Rudi Kronsteiner (Österreich, 218,5), der „Whizzoom“ aufgezäumt hatte.

Quelle: H.-P. Viemann

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