LQH: Champion-Titel für Grischa Ludwig, Julia Schumacher und Fabian Strebel

Quelle: Art & Light

 

(HPV). Grischa Ludwig (Bitz) holte sich mit einer Weltklasse-Leistung im Finale bei der NRHA-High-Class-Reining-Maturity in Wiener Neustadt mit einer 226,5 den Champion-Titel. Auf Roy de Bruins (Niederlande) „Lil Smokeing Gun“ verwies der 41-Jährige in der Open, Level 4, die Belgierin Ann Fonck (224,5), die „Ebony Spook“ gesattelt hatte, auf den Silberrang.

Als drittletzter Starter in einem 23-köpfigen, hochkarätigen Finalisten-Feld ging der WM-Vierte von 2014 volles Risiko und wurde für seine Leistung von den Juroren auch belohnt. Die Halle tobte und jubelte ihrem Favoriten zu, und auch der Schwabe riss vor lauter Freude die Faust in die Höhe. Kelly Zweifel (USA) auf „Dunnit Like A Master“ und Rudi Kronsteiner (Österreich) auf „Dr Lee Hook“, die nach dem Go-round noch geführt hatten, setzten als letzte Starter zwar noch einmal alles auf eine Karte, um diesen Score zu toppen, legten auch hervorragende Ritte hin, doch am Ende sollte es nicht reichen. Kelly Zweifel wurde mit einer 224 Dritte, Rudi Kronsteiner mit einer 223,5 Vierter. Diesen Rang musste er sich mit Cira Baeck (Belgien), die „Whizasunnysailor BB“ aufgezäumt hatte, teilen.

Grischa Ludwig, der insgesamt drei Pferde ins Finale brachte, freute sich riesig über diesen Sieg: „ ‚Lil Smokeing Gun‘ ist seit anderthalb Jahren bei mir, und wir haben schon viel erreicht. Wir konnten einige Erfolge auf wichtigen Turnieren verbuchen und waren schon des Öfteren im Finale. Ich habe immer gewusst, dass er ein Gewinner ist und dass seine Zeit kommen wird. Und heute ist er durch die Decke geschossen. Die Spins liefen sehr gut, die Zirkel waren super und da wusste ich, dass bei den Stopps nichts mehr schiefgehen kann. Er stoppte wie noch nie.“  Dabei hatte Ludwig schon einen gewissen Druck verspürt, weil mit seinen beiden weiteren Pferden nicht alles nach Plan verlief. Grischa Ludwig klärt auf: „Beim ersten war nach einer nicht geplanten Pause die Konzentration weg und ich machte eine Drehung zu viel. Mit dem zweiten Pferd startete ich gut, bin aber weggerutscht und habe nach dem Fehler aufgegeben.“  Er fügte noch an: „Deshalb musste ich danach wieder einiges gutmachen, denn schließlich waren wir zum Gewinnen nach Wiener Neustadt gekommen – und ‚Lil Smokeing Gun‘ hat dann auch alles gegeben. Einfach super!“

Für den Ausbildungs- und Turnierstall Ludwig Quarter Horses war das Turnier in Österreich von Erfolg gekrönt: Co-Trainerin Julia Schumacher setzte in den Maturity-Finals-Section I + II (Level 1) die Akzente. Im Sattel von „Patriotic Revolution“ siegte Julia mit einer 216er Wertung, mit „Smokys Olena“ (210,5) belegte sie Rang fünf und auf „Bueno Rough Diamont“ (205) wurde sie von den Juroren auf dem zwölften Platz eingereiht.

Bei den Non-Pros war es der Schweizer Fabian Strebel der überzeugte. Nachdem er mit „Custom Del Cielo“ in den Go-rounds sowohl auf Level 4, 3 und 1 noch die Nase vorn hatte, musste sich Fabian nach dem Finallauf mit den Plätzen sechs auf Basis 4 sowie den zweiten Rängen in den Abteilungen 3 und 1 zufriedengeben. „Ich bin mit unseren Leistungen absolut zufrieden. Was der Hengst hier wieder gezeigt hat, war schon klasse. Die Feinabstimmung zwischen mir und ‚Custom Del Cielo‘ schreitet immer weiter voran“, freute sich Fabian Strebel.

 

 

 

 Quelle: H.-P. Viemann

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