Grischa Ludwig (Bitz) ist für die WEG-WM in der Normandie sehr gut beritten!

Foto: Art & Light

(HPV). Deutschlands-Vorzeige-Westernreiter Grischa Ludwig (Bitz) ist auf dem besten Weg zu den Weltreiterspielen in Frankreich. Vor dem in der Normandie ausgetragenen WM-Championat (23. 8. – 7. 9.), stand am Ostersonntag eine FEI-Dreisterne-Prüfung (CRI***) auf dem Programm. In diesem Wettbewerb triumphierte der Baden-Württemberger im Sattel des siebenjährigen American-Quarter-Horse-Hengstes „Custom Del Cielo“, der im Besitz von Fabian Strebel (Schweiz) steht.

 

Für den Concours de Reining International, den Bundestrainer Kay Wienrich (Ravensburg) als Sichtungs-Wettbewerb für die WM auserkoren hatte, standen insgesamt 33 Teilnehmer aus zehn Nationen auf der Starterliste. Als 21. Reiter-Pferd-Kombination mussten Grischa Ludwig und „Custom Del Cielo“ ins weite Rund der Ostbayernhalle in Rieden/Kreuth. Bis zu diesem Zeitpunkt führte Romuald Poard (Frankreich) mit „Peppys Ruf Sailor“ und einem 214,5er-Score. Sodann zeigte der 40-jährige Schwabe sein großes Können.

 

In einem sehenswerten Lauf und trotz Abzügen wegen eines kleinen Unter- und Überdrehens bei den Spins belohnten die Wertungsrichter seine Vorstellung mit 222 Punkten. Ludwig übernahm damit mit siebeneinhalb Punkten Vorsprung den Platz an der Spitze. „Ich freue mich riesig über diesen Erfolg. Hat der Hengst doch gezeigt, dass wir gute Winterarbeit geleistet haben. Während des gesamten Laufes war der Vierbeiner voll konzentriert. Und die  Feinabstimmung zwischen Reiter und Pferd wird von Turnier zu Turnier immer besser“, lobte Ludwig seinen Vierbeiner. Beiläufig gab der Trainer noch zu Protokoll, dass „wir nicht an die Grenze unseres Leistungsvermögen gegangen sind, denn die Saison ist noch sehr lang – und ein sportlicher Höhepunkt steht vor der Tür“.

Die folgenden Ränge zwei und drei belegten die Franzosen Quentin Galliere (219) mit „ND Whiz in Starlight“ und Gregory Legrand (218,5) mit „BHB Mr Wimpys Royal“. Als Zweitbester heimischer Teilnehmer wurde auf Platz neun der zweifache Doppel-Europameister (2003 und 2013) Alexander Ripper (Fürth/Kröckelbach, 213), der „Wild at the Bar“ aufgezäumt hatte, von den Juroren eingereiht. Als Elfter grüßte Volker Schmitt (Parkstein, 211,5) mit „Smokin Mifillena“ und als 13. war Steffen Breug (Reichweiler, 211) mit „Little Whiz Chic“ im Endklassement platziert.

 

Bundestrainer Kay Wienrich sagte: „Grischa zum Auftakt der Saison mit einer 222! Was soll ich dazu noch viel sagen. Erfreulich ist außerdem, dass alle unsere Top-Pferde, die bei der Europameisterschaft in Augsburg dabei waren, sich nach der Winterpause schon in einer super Form präsentierten. Was unsere übrigen Kaderreiter betrifft, werden wir die nächsten beiden CRI abwarten müssen.“ Nico Hörmann (Bünde), Koordinator für Reining, Distanzreiten und Para-Equestrian beim DOKR in Warendorf, erklärte: „Grischa hat verdient gewonnen. Zudem war die Resonanz für den Drei-Sterne-CRI bei 40 Nennungen und letztendlich 33 Starterpaaren sehr erfreulich. Ich bin mir sicher, dass wir den richtigen Weg beim Verband eingeschlagen haben.“

 

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