(Petra Kleinwegen) Ein Pferd als Detektiv – kann das gut gehen? Kann es. Vor allem, wenn der Pferdedetektiv völlig frei von jedweden Fury-Syndromen ist, sondern in jeder Situation Pferd bleibt. Einen so wenig vermenschlichten Pferdecharakter wird man in Literatur, Film und Fernsehen sonst kaum finden. So kann man in Ruhe und mit Vergnügen Pferdinands Sicht der Dinge und seine Herangehensweise genießen, an seinen pferdischen Ermittlungen helle Freude haben und auch mit den anderen Pferdecharakteren mitleben, die mehr oder weniger freiwillig ebenfalls einen Huf in diese vertrackte Angelegenheit stecken. Allen voran natürlich Tinkerfreund Faxe.
An sich erzählt Pferdinand Pferd die Ereignisse rund um den bei allen unbeliebten Bereiter, der ebenso tot wie kopfüber im Misthaufen gefunden wurde, aus seiner Perspektive. Mitunter wird diese Erzählebene aber fließend und unauffällig verlassen und der Schwenk geht auf „die Frau“, wie Pfridolin seine Besitzerin nennt. So kommt eine weitere Perspektive ins Spiel, die Lücken füllt, die Pfridolin aus verständlichen Gründen nicht füllen kann. Und die verhindert, dass der Krimi ins Alberne oder Unglaubwürdige abrutscht. So ist das Ganze eine runde, unterhaltsame und – wie Pfridolin auf der Buchrückseite selbst bestätigt – saukomische Angelegenheit. Die mit dem Bereiter, mit dem Neuen im Stall, diesem Westernreiter, diesem netten Polizisten, diesem Spind und dessen Schlüssel, dem Einkaufszentrum und überhaupt. „Absolut genial“, findet Faxe. Ich auch.
Autor: Pfridolin Pferd
Titel: Tod im Misthaufen
Verlag: BoD
ISBN: 978-3-7347-8896-3
gedruckte Version: 7,99 Euro
Ebook: 1,99 Euro
Erhältlich bei den üblichen online-Anbietern und im Buchhandel.
Weitere Infos: http://www.pfridolinpferd.com/das-buch/
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