Q20 Futurity Cup – Top Show in Ausnahmezeiten

Herausragende Pferde, tolle Atmosphäre, begeisterte Teilnehmer und über 200 Futurity Starts!
(dqha / rb) Mit dem Q20 Futurity Cup ist dem neuen DQHA Vorstand eine echte Punktlandung geglückt – und dies trotz der enormen Herausforderungen in dieser Ausnahmesituation. 112 Pferde und Teilnehmer aus acht Nationen hatten die Anreise ins hessische Alsfeld gemacht, was insgesamt 223 Starts ergab. Sie trafen auf eine schöne, helle Anlage mit repräsentativem Ambiente, vor allem aber ein enorm engagiertes und stets freundliches und hilfsbereites Team.

Die Halle in Alsfeld

Aussteller und Zuschauer waren in der Halle durch die COVID-19 Auflagen nicht zugelassen. Dafür wurde die Show per Livestream von AK  Video übertragen, so dass auch die American Quarter Horse Fans zuhause auf ihre Kosten kamen. Das nutzten über 2800 ‚Zuschauer‘.  Auf viel Lob stieß interessanterweise die Trennung der Halter und In Hand-Klassen von den Reitklassen. Dabei war diese ursprünglich eine Notlösung, da man die ‚große‘ Q20 unter Corona-Bedingungen und angesichts der angespannten finanziellen Lage der DQHA nicht durchführen konnte. Wohl aber wollte man den Weanlings, Yearlings sowie Zwei- und Dreijährigen eine Plattform bieten. Darüber freuten sich sehr viele Teilnehmer. Etliche Züchter sprachen sich dafür aus, dass dieses Format auch in Zukunft beibehalten werden sollte.

Bis ins Detail liebevoll dekoriert – der Aufgang zu den Tribünen in Alsfeld

Doch nicht nur die Organisation und Location begeisterten, sondern auch die Qualität der vorgestellten Pferde, wie auch DQHA Zuchtleiter Norbert Drechsler bestätigte. Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Halter Futurity Klassen – vom Weanling bis zum Dreijährigen.

Die Hengste eröffnen die Futurityklassen
Die Futurity Halter 3yo Stallions eröffnete den Q20 Futurity Cup. Futurity Champion wurde A Leaguers Legend aus der Zucht seiner Eigentümer Gesa Meier und Thomas Bidmon. Der Hengst ist ein Sohn von Openrange aus der Onehotpieceofclass und wurde von Marlene Strauss vorgestellt. Reserve Futurity Champion dieser Klasse wurde You Rock My World (The Rock x Ive Got Good Credit) aus der Zucht von David Maisonnette und im Eigentum von Didde Nielsson. Vorsteller des Hengstes war Keith Long. Platz 3 ging an Coolest Krymsun Yet und seine Eigentümerin Natasha Haukrog Moller (DEN). Der Sohn von One Hot Krymsun aus der Coolest Asset Yet stammt aus der Zucht von Klaus Wichtmann.

Die 2yo Stallions Siegerehrung (Foto: luxcompany)

Bei den 2 year old Stallions ging der Titel an The Great Chief, einen Sohn von Greatmindsthinkaluke aus der HR Classy secret), der von Dieter Gräbner gezüchtet wurde und von Stefanie Hoehn vorgestellt wurde. Eigentümer ist Martin Peschke. Reserve Futurity Champion wurde MB Good To Be Blue (Aint It The Blues x JDS So Good Im Baad) aus der Zucht seiner Eigentümer Gesa And Bidmon Thomas. Gesa stellte den Hengst auch selbst vor. Dritter wurde Rap Me Engineer (Mechanic x Rapzodee In Blue) aus der Zucht von Michael Middel). Eigentümer des Pferdes sind Patricia und Moritz Faust, vorgestellt wurde er von Patricia Faust.

Futurity Champion bei den Yearling Stallionswurde Iwasmadeforlovinyou (Unexpected x HC Theromancemachine) aus der Zucht seiner Eigentümerin Elena Christiansen. Vorgestellt wurde der Hengst von Alexander Eck. Reserve Futurity Champion wurde TFR Not Justa Dream (TFR A Wisely Dream x Hints Littlefoot), vorgestellt von seiner Eigentümerin Sabrina Moestl. Das Pferd stammt aus der Zucht der The First Ranch. Dritter wurde Perspectively A Rock (The Rock x Fiona Perspective), der von seiner Züchterin und Eigentümerin Samantha Neff vorgestellt wurde.

Starke Stuten- und Wallach-Klassen
Futurity Champion bei den Yearling Mares wurde unter zehn vorgestellten Stuten Britta Hoffners Castella Cool Chic (The Rock x Open Your Invitation) aus der Zucht von David Maisonnette. Die Stute wurde von Keith Martin Long vorgestellt. Reserve Futurity Champion wurde die von ihrer Züchterin Julia Orth vorgestellte Iam Too Sexy (HC Sexy Sudden x Iamsexyandiknowit), die im Eigentum von Cornelia Phillipps ist. Dritte wurde Hey There Delila (One Hot Krymsun x RI Foxy Lady) aus der Zuchtihres Eigentümers Dr. André Haase. Vorgestellt wurde das Pferd von Gina Victoria Ulveie. 

Mit jeweils 13 Startern waren die 2- bzw- 3-year old Mares und die 2-year-old Geldings die größten Halter Klassen. Bei den 2-jährigen Stuten ging der Titel an Ima Blue Pleasure (Aintr It The Blues x Ima Pleasurer Machine) aus der Zucht von Gesa Meier und Thomas Bidmon.  Die von Guylaines Deschenes vorgestellte Stute ist im Eigentum von Cheyenne Planche. Rreserve Futurity Champion wurde Maria Hofmanns Whattherockiscookin (The Rock x Ive Got Good Credit), die von Keith Long vorgestellt wurde. Die Stute wurde von David Maisonnette gezüchtet. Dritte wurdeTFR Youmakemydreams (TFR A Wisely Dream x Flashy Hot) aus der Zucht der The First Ranch, vorgestellt von Natascha Sauer und im Eigentum von Herberth Sauer.

Auch bei den 3-jährigen Stuten ging der Titel nach Frankreich: My Dream Comes Blue (Aint It The Blues x JDG Oh So Fabulous), die von Guylaine Deschenes vorgestellt wurde. Die Stute stammt aus der Zucht von Gesa Meier und Thomas Bidmon und ist im Eigentum von Pierre Ouellet. Reserve Futurity Champion wurde hier Gesa Meier-Bidmons selbst gezüchtete Magic Blue Touch (Aint It The Blues x Sheza Grey Asset), gefolgt von Emmanuel Dodarts My Royal Kate (My Rods Chipped x Royal Grace By Hint) aus der Zucht von Dr. André Haase, die von Aude Dodart vorgestellt wurde. 

Futurity Champion 2-year-old Geldings wurde Frauke Litzkuhns JQH Investinthebest (Best Irons Are Hot x Invest In Hope) aus der Zucht von Saskia Benz, der von Sebastian Litzkuhn vorgestellt wurde. Reserve Futurity Champion wurde der von Alexandra Jagfeld vorgestellte Laike A Bozz (Keep On Kruzin x Atlanta) aus der Zucht von Jagfeld Quarter Horses und im Eigentum von Julia Lorscheid. Platz ging an Sabine Reiths  The Hot Rocknroller (One Hot Krymsun x I Love Rock N Roll).

Bei den Jährling Wallachen kam Julia Jägers Huntin For Cowgirls (How Bout This Cowboy x Huntin A Dream) us der Zucht von Michael Middel auf Platz 1 vor SM Skip Like Cooper (Aint It Copperchoc xMiss Skippa Staint) aus der Zucht von Sandro Muche. Vorgestellt wurde das Pferd von seiner Eigentümerin Elisabeth Spörl.

Futurity Champion 3-y-o Geldings wurde Only Velvetational (Only Invitational x Such A Black Velvet) aus der Zucht von Ellen Kühler. Vorgestellt wurde der Wallach von Patricia Faust, die zusammen mit ihrem Mann Moritz auch Eigentümerin ist. Platz 2 ging an Sara Mosleners Only Made In China (Hotroddin Invitation x My Good China) aus der Zucht von Claus Georgi. Dritter wurde Heza Fortune Cookie (Aint It The Blues x Bet Me A Cookie) aus der Zucht von Gesa Meier und Thomas Bidmon, der von seiner Besitzerin Marlene Strauss vorgestellt wurde.

Champion of Champions: Marko Kaisers Typical Male


Sieben Fohlen wurden bei den Weanling Mares vorgestellt. Den Titel trug Ad Blue davon, eine Tochter von VS Code Blue aus der Born To Be Yours, die von Keith Long vorgestellt wurde. Züchter und Eigentümer des Pferdes ist Marco Stors. Reserve Futurity Champion wurde Sabine Reiths Ima Hot Rocking Girl – eine Tochter von One Hot Krymsun aus der I Love Rock N Roll. Die Stute wurde von ihrer Züchterin Sabine Reith gezüchtet. Auf Platz 3 folgte Dieter Gräbners I Gotta Blue Secret (Aint It The Blues x HR Clasy Secret). Die von Dieter Gräbner gezüchtete Stute wurde von Lisa Gräbner vorgestellt.

Champion of Champions 2020: Typical Male (Foto: luxcompany)

Bei den Weanling Stallions sicherte sich Typical Male aus der Zucht seines Eigentümers und Vorstellers Marko Kaiser. Typical Male ist ein Sohn von Kissin The Girls aus der Dancin Dream und beendete den Futurity Samstag auch noch als Champion of Champion. Reserve Futurity Champion wurde Blue Chocolate Star, ein Sohn von VS Code Blue aus der Ima Chocolate Glory aus der Zucht seiner Eigentümerin Nina Dört, die das Pferd auch vorstellte. Platz 3 ging an Call Me Mr Right (One Hot Krymsun x Zippical Technition) aus der Zucht seiner Eigentümerin und Vorstellerin Sabine Reith.

Höveler Fohlen – und Stutenchampionat bestens besucht


Ein Riesenerfolg wurde das Höveler DQHA Fohlenchampionat, das mit 16 Fohlen das zahlenmäßig größte bisher war. Den Sieg trug ein Hengstfohlen von LKR Delight To Ride aus der Charleese LKR Shasta davon. Der Hengst aus der Zucht vom Eckhardt Fischer wurde von seinem Eigentümer Stephan Karbe vorgestellt. Karbe war mit insgesamt sieben Fohlen angereist und konnte auch noch einen Halbbruder des Siegerfohlens aus der Heza Shasta Princess (Züchter Hermann Schöttler) auf den dritten Platz führen. Auch der zweite Platz ging an ein Hengstfohlen: Blue Chocolate Star von VS Code Blue aus der Ima Chocolate Star aus der Zucht und im Eigentum von Nina Doert.

Siegerin des Höveler DQHA Stutenchampionats wurde die 6-jährige Reiningstute Jerseys Golden Girl, eine Tochter des WEG Goldmedaillengewinners Yellow Jersey aus der Gunners Angel Marie. Das Pferd wurde in Texas von der B.I. Holdings LLC gezüchtet und kam erst 2018 zu ihrer jetzigen Eigentümerin Jasmin Birau, die die Stute auch vorstellte. „Tatsächlich habe ich die Stute über die DQHA Website gefunden“, so Jasmin Birau. „Wir suchten eine Stute für Turnier und Zucht, und als wir sie sahen, war es dann Liebe auf den ersten Blick.“ Den zweiten Platz des Stutenchampionats teilten sich Only Codys Carpediem (Only Invitational x Codys Peppy Oh Latte) aus der Zucht von Dagmar Dietl und im Eigentum von Johanna Ebenbeck und Spooks Dear Rosaly (Spooks Dear x Lady Quincy Bar) aus der Zucht von Robert Krebs und im Eigentum von Julia Franke.

Siegerstute beim Höveler Stutenchampionat: Jerseys Golden Girl (Foto: Luxcompany)

SSA: Online Auktion bringt € 52.205 ein
Durch die COVID-19 Auflagen konnte natürlich auch die SSA nicht als Live Auktion durchgeführt werden. Kurzerhand entschied sich der DQHA Vorstand daher für eine Online-Live Auktion, die beachtliche EUR 52.205 einbrachte. High Seller der 99 einbezahlten Hengste war VS Code Red mit € 2.650, High Seller der in Deutschland beheimateten Hengste Best Spook mit € 2200,–.

Große Longe Line und Trail in Hand Klassen
Bestens angenommen wurden auch die Longe Line und die Trail in Hand Klassen. So hatte die Longe Line 3-year-old 25 Teilnehmer, und der Trail in Hand der 3-year-old Horses war mit 27 Teilnehmern die größte Klasse der Q20. Die vom Tim Kimura entworfenen Trail Pattern forderten den Vorstellern und Pferden einiges ab, was insbesondere bei den Zweijährigen galt. Es war schon beeindruckend, was hier geleistet wurde und wie fein die Pferde auf ihre Vorsteller ‚geeicht‘ waren. Eine Freude war unter anderem die Leistung der jüngsten Teilnehmerin des Trail in Hand 2-year-old, Marit Höhn. Die Zehnjährige führte ihren Wallach Born Victorious souverän durch den Parcours und hatte offensichtlich viel Spaß dabei.

Der Futurity Champion Titel in der Longe Line Two Year Old ging an An Undeniably Mayday. Der Wallach von Blaze Em On aus der Hints Rosita Sabre, der von Bianca Küsters gezüchtet wurde, war letzter Starter in dem 23-köpfigen Feld. Vorgestellt wurde er von seiner Eigentümerin Serafine Zodrow. Reserve Futurity Champion wurde Sheza Fortune Cookie (Ainr It The Blues x Bet Me A Cookie) aus der Zucht von Gesa Meier und Thomas Bidmon. Die Stute wurde von ihrer Eigentümerin Barbara Heiter vorgestellt. Platz 3 ging an Patricia Fausts Rap Me Engineer (Mechanic x Rapzodee In Blue). Der Hengst wurde von Michael Middel gezüchtet.

Die Longe Line Futurity 3yo gewann You Rock My World (The Rock x Ive Got Good Credit), vorgestellt von Keith Long. Der Hengst aus der Zucht des DQHA Leading Breeder 2018 David Maisonnette war auch Reserve Futurity Champion Halter 3-y-o Stallions. Eigentümerin des Pferdes ist Didde Nielssen. Reserve Futurity Champions wurde My Dreams Come Blue, eine Tochter von Aint It The Blues aus der JDG Oh So Fabulous. Die Stute stammt aus der Zucht der multiple DQHA Leading Breeder Gesa Meier und Thomas Bidmon. Eigentümer des Pferdes ist Pierre Ouellet. Platz 3 ging an Born Dynamic, eine Tochter von Born To Be Blazing aus der A Dynamic Grand Slam, die von Angelina Siemon gezüchtet wurde. Die Stute wurde von ihrer Eigentümerin Vanessa Zarcone vorgestellt.

Anspruchsvolle Trail in Hand Klassen
Trail in Hand Futurity Champion der 2-jährigen wurde Whattherockiscookin (The Rock x Ive Got Good Credit), die von Liz Stors vorgestellt wurde. Die Stute aus der Zucht von David Maisonnetteist im Eigentum von Maria Hofmann. Reserve Futurity Champion wurde An Undeniably Mayday (Blaze Em On x Hints Rosita Sabre). Der Wallach, der von Bianca Küsters gezüchtet und von seiner Eigentümerin Serafine Zodrow vorgestellt wurde, war auch  Futurity Champion Longe Line der Zweijährigen. Platz 3 ging an Its A Casual Firefly, einen Wallach von Its A Southern Thing aus der Ima Chocolate Glory, der von seiner Eigentümerin Nina Dört gezüchtet wurde. Vorgestellt wurde das Pferd von Wencke Rohwedder.

Futurity Champion Trail in Hand 3yo wurde My Dream Comes Blue, eine Tochter von Aint It The Blues aus der JDG Oh So Fabulous, die von Guylaine Deschenes vorgestellt wurde. Die Stute aus der Zucht von Gesa Meier und Thomas Bidmon und im Eigentum von Pierre Ouellet war bereits Futurity Champion Halter 3-y-o Mares geworden. Reserve Futurity Champion wurde Black N Silver Only (Hotroddin Invitation x Shez Good Too) aus der Zucht von Claus Georgi, die von ihrer Eigentümerin Nina Drangmeister vorgestellt wurde. Auch der dritte Platz ging an eine Stute: Aint Shesa Rubee (Aint It The Blues x Miss Tiger Bee) aus der Zucht von Ilka Knapstein, die das Pferd auch vorstellte.

Fazit: Eine rundum gelungene Show, die von allen Seiten auf viel Lob traf. Hier stellvertretend drei Teilnehmerstimmen:

Claudia Bingel: Der Futurity Cup in Alsfeld war erstklassig organisiert und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Die Corona Regeln wurden super umgesetzt, sogar so gut, dass man die Ausnahmesituation kaum bemerkt hat. Mit dem Q20 Futurity Cup wurde den jungen Pferden und damit den Züchtern eine Plattform gegeben, bei der das Hauptaugenmerk eben nur auf der ganz jungen Nachzucht lag. Die Klassen wurden zu etwas ganz besonderem und liefen nicht nur mit wie auf den „normalen“ Q Shows. Außerdem verlief der Futurity Cup so ruhig und angenehm, dass die Jungpferde schonend ans Turniergeschehen herangeführt werden konnten. Man musste sich keine Gedanken um die nächsten Klassen mit den Reitpferden machen, da man sich das ganze Wochenende Zeit für sein Jungpferd nehmen konnte.

Höhn QH: Wir fanden den Schritt, die Futurity in dieser Art zu teilen mutig und richtig. Die Plattform lohnt, ausgebaut zu werden, um den Jungpferden noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Unsere Kunden waren ebenfalls begeistert. Sie konnten richtig mit dem Jungpferd an den Turniersport heranwachsen.

Alexandra Jagfeld: Wir alle sind total begeistert von diesem Event! Es war sehr gut organisiert und sehr teilnehmerfreundlich! Wenn man ein Anliegen hatte, machten sich die Verantwortlichen sofort Gedanken darum und versuchten, es umzusetzen. Alle hatten immer ein offenes Ohr – man fühlte sich einfach willkommen!  Die Trennung Halter / In Line von den Reitklassen fanden wir richtig gut. Gerade für die Jungpferde, die ja kaum oder gar keine Turniererfahrung hatten, war es sehr schön, Zeit zu haben und sie gut vorbereitet in die Prüfung bringen zu können.

Alle Ergebnisse: www.dqha.de