NRHA/IRHA Futurity Non Pro 3Jährige – so war das Finale
Am frühen Freitagabend wärmten sich 20 Non Pros auf dem Abreiteplatz auf – wohl vorbereitet auf Pattern Nr. 5. Das Futurity Line Up wurde von Italienern dominiert und es gab nur 4 Mitstreitern von Auswärts. Die Deutsche Marina Becker und ihr Wallach MJ Heavens Nite (gezüchtet von Julia Scharf und Sohn von Gunners Special Nite aus der Gallo Del Blanco) führte nach den Vorläufen zusammen mit Fabio Colantoni auf BF Feona Whiz das Ranking an.
Ihre Darbietung im Finale war eine Kombination aus Kraft und Grazie und eine 216 sowie den Sieg in Level 4 wert. Marina kaufte „Gnu“ als Jährling. „Ich mochte sein Aussehen sofort, aber ich war noch mehr beeindruckt von seiner Nachgiebigkeit mit der er mir folgte, als ich ihn das erste Mal führte. Bei einem jungen Pferd hat man schon manche Erwartungen, aber man weiß nie, was man dann wirklich bekommt, was schon aufregend ist. Aber dieses Pferd war immer und in allem einfach. Es ist wirklich eine Freude, ihn zu reiten. Ein Schatz“. Marina hatte in 2015 einen tollen Start mit dem Sieg der NRHA European Futurity Non Pro mit Walla Whiz Chrom, bevor sie dann Austrian Futurity Champion L4 Non Pro mit MJ Heaven Nite wurde. Gerade mal vor einem Monat gewann diese Kombination die SBH Non Pro Futurity Championship in Deutschland mit sage und schreibe 220 Punkten.
Für die junge Österreicherin Anna Lisec war es zweifellos eine aufregende Nacht. Sie schaffte es mit Gottalotta Cash, einer schönen Stute aus Big Chex To Cash und Gotta Lotta Grace (Topsail Whiz) und im Besitz ihrer Mutter Sabine Lisec, die den erfolgreichen Betrieb KL Performance Horses mit ihrem Partner Chuck Klipfel führt, auf eine glatte 212.5.
Die Familie kaufte das Jungpferd im November letzten Jahres von der Züchterin Elisabetta Piccotto. „Es ist besonders befriedigend, ein junges Pferd selbst trainiert und vorgestellt zu haben.“ kommentierte Anne. „Das war mein erstes Mal und es war eine tolle Erfahrung, ihre Fortschritte nach jedem Reiten zu spüren und es war genauso eine Lernerfahrung für mich. Es ist vollkommen anders als die Zügel eines älteren Pferdes zu nehmen, bei dem es deine Aufgabe ist, das bereits vorhandene Niveau zu erhalten.“ Die Neunzehnjährige verlor dabei keine Zeit zu zeigen wie erfolgreich diese Pferd/Reiter-Kombination sein kann, indem sie bereits die besten Auszeichnungen des vierten und zweiten Levels bei der Prefuturity in Manerbio im September verdient gewann. Ihre Punktzahl am Freitagabend war stark genug, um den zweiten Platz auf Level 4 zu erreichen und sich den Titel als Reserve Champion auf Level 3,2 und 1 zu sichern. In der Tat eine beneidenswerte Meisterleistung, aber vielleicht auch gepaart mit einer leichten Enttäuschung, da sie knapp an einem Championtitel vorbei gerutscht ist. „Bedauernswert ist nur, dass ich bei meinem Lauf etwas konzentrierter hätte sein können, aber ich bin sehr froh und werde in Zukunft bestimmt wieder ein weiteres junges Pferd so weit bringen“.
Futurity Champion Non Pro in Level 3,2 und 1 wurde der junge italienische Reiter Matteo Capello der mit RS Boomer Jac den Topscore von 213 erreichte. Mit offensichtlicher Leichtigkeit und höchstem Vertrauen zeigte das Paar einige großartige Stopps und begeistere das Publikum. Der Wallach RS Boomer Jac ist ein Sohn von Mc Jac Flash aus der A Baby Boomer und wurde von Clausio Risso gezüchtet. Matteo wurde gerade vierzehn, ja wirklich erst 14 im März dieses Jahres und ist damit der jüngste Futurity Gewinner in der Geschichte dieser italienischen Veranstaltung. Er brach den seit 2007 gehaltenen Rekord von Chiara Bartoletti, die damals 15jährig die Intermediate und Limited Non Pro der IRHA/NRHA Futurity gewann. Matteo ist kein Newcomer in der Showarena, er kam aus dem Western Pleasure Bereich. „Als ich das erste mal mit Reining in Berührung kam, wusste ich gleich, dass dies mein Sport ist. Ich ging nach Hause, erzählte es meinen Eltern und ihre Reaktion war „Was ist Reining?“ Mein Vater ist ein Motorradbegeisterter und meine Mutter wusste nicht viel über Pferde!“ Matteo blieb mit Bescheidenheit am Ball. „Ich hatte das große Glück, nur 10 Minuten von Claudio Risso´s Stall entfernt zu wohnen und lernte dort von dessen Mitarbeitern alles, was ich heute kann. Besonders Gianni Moretti half mir, mich im Sattel weiter zu entwickeln. Er war wie ein zweiter Vater zu mir. Mirko Midilli, mit dem ich jetzt
Quelle: www.futurity.it
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