Gelungene Premiere der Pferde- und Reitsportmesse „Horsica“ in Bad Salzuflen

(hpv). Zum ersten Mal präsentierte sich die Internationale Pferde- und Reitsportmesse „Horsica“ der Öffentlichkeit. Bei der Premiere in Bad Salzuflen waren dabei: 190 Aussteller, die in der Messehalle 20 ihre Produkte anboten und für ein Shopping-Erlebnis der Sonderklasse sorgten. Zudem informierten rund 50 Referenten die Besucher in Seminaren über Wissenswertes aus der Welt des Pferdesports. Des Weiteren stand im Messezentrum des ostwestfälischen Staatsbades an zwei Abenden das eindrucksvolle Pferdetheater „GHOST – Das vergessene Lachen“ auf dem Programm.

Neben Reitsportprodukten und Informativem beschäftigten sich auf einem eingerichteten Praxisring: Volker Laves (Wenden), Pferdewirtschaftsmeister und Trainer A, mit der Westernpferde-Ausbildung mit feinen Hilfen, Erich Busch (Extertal) Trainer B und Pferdewirt, zeigte Ausschnitte aus dem modernen kalifornischen Ausbildungssystem. Tanja Wickenkamp (Bad Salzuflen), Reitlehrerin FN mit Turniererfolgen bis Grand Prix, zeigte, dass eine fundierte Ausbildung vieler Schritte bedarf. Bei Karin Kattwinkel (Lohmar), Pferdemanager – Pferdefachtherapeut – Pferdegesundheitstrainer, stand Pferdegesundheitstraining auf der Agenda „Seitengänge als Problemlöser von Rittigkeitsproblemen“ sowie Peter Kreinberg mit seiner TGT®-Methode, um nur einige der täglichen rund 15 Vorführungen zu nennen.

Doch damit nicht genug, denn in der Showarena (Halle 21) wurden Tagesprogramme – nonstop – (10 Uhr – 17 Uhr) dargeboten. Die Palette der Angebote war breit gefächert: Richard und Irene Hinrichs zeigten „Korrektur – die gemeinsame Arbeit in Sachen hohe Schule“, die Landesverbände NRW/NDS befassten sich mit „der barocken Reiterei in Perfektion“. „Ostfriesen/Alt-Oldenburger – was sonst?“ dieses Thema behandelte der zuständige Zuchtverband, und „mit Schmackes über die Hindernisse“ stellte für das Ponyshowteam NRW vor keine größeren Probleme. Des Weiteren waren Reitvereine aus der Region OWL dabei: Der RV „von Lützow“ Herford befasste sich mit der Vielseitigkeit eines modernen Reitvereins, der RV Ravensberg-Lippe zeigte Minis, Volties und amtierende Meister, und bei den „Islandpferden Kalletal“ hieß es stolz: lustig, fröhlich, leidenschaftliche Quadrille – und ein Gang mehr.

Geplant ist, dass die „Horsica“ alle zwei Jahre, jeweils zwischen der Equitana in Essen, stattfinden soll. Dazu erklärte Dr. Beatrice Baumann, die für die Entwicklung und Umsetzung der recht gut besuchten Seminare zuständig war: „Wir wollen eine abwechslungsreiche Messe für die ganze Familie veranstalten. Es sollten somit möglichst alle Bereiche des Reitsports vertreten sein. Die Besucher der Ausstellung müssen zufrieden mit den Angeboten sein, dann werden sie sich auch bei uns auf der Messe wohlfühlen.“ Die Kunsthistorikerin fügte noch an: „Zudem ist uns wichtig, dass wir Referenten ‚zum Anfassen‘ einladen, das soll heißen, die auch nach ihrem Vortrag noch für die Fragen unsere Besucher zur Verfügung stehen. Denn was hilft es uns, wenn die Wissbegierde des Publikums letztendlich doch nicht ganz zufrieden gestellt wird?!“

Die Veranstalter der „Horsica“, Arnold Thomsen-Koch, Birgit Wolf und Janne Ovens, bestens bekannt durch die Messe „NORDPFERD“, waren mit der Auftakt-Veranstaltung sattsam zufrieden. Dazu sagte Birgit Wolf, gleichzeitig Autorin der Pferdetheater-Story, GHOST, die außerdem zusammen mit Katrin Stolz und Jörg Thurow (Leiter der Showreitgruppe „Doma Clasica“) die Pferdeschau mit begeisternden Bildern arrangierte: „Die Premiere ist gelungen, und wir vom Management sind zufrieden. Erfreulich war auch, dass beide Abendveranstaltungen sehr, sehr gut besucht waren und wir reichlich positive Stimmen gehört haben. Ich hatte sogar ein paar Freudentränchen in meinen Augen. Jetzt setzen wir uns zusammen und ziehen eine Abschluss-Bilanz. Denn nach einer Premiere sollte die eine oder andere vorgesehene kleine Änderung auch sofort besprochen werden.“ Ebenso bejahend sah es der Geschäftsführer der Messe Ostwestfalen Andreas Reibchen: „Es war eine gute Zusammenarbeit zwischen Messe und Veranstalter. Die Chemie hat gestimmt. Angenehm kommt hinzu, dass sich auch die Besucherzahlen sehen lassen können. Wir vom Messezentrum sind jedenfalls überaus zufrieden.“

 

 

Quelle: Hans-Peter Viemann

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