Dominik Reminder wird Vize-Europameister, Bronze für Julia Schumacher
Givrins/SUI (fn-press). Die Premiere der Weltmeisterschaften der Junioren und Jungen Reiter endete mit einem sensationellen Sieg für Gina Schumacher (Givrins/SUI) und ihren siebenjährigen American Quarter Horse Hengst Gotta Nifty Gun. Bei der zeitgleich stattfindenden Europameisterschaft der Senioren holte Dominik Reminder mit Dun It With A Splash die Silbermedaille vor Teamkollegin Julia Schumacher, die mit Coeurs Little Tyke Bronze gewann.
Nach WM-Gold für das Team der Jungen Reitern und EM-Silber für das Senioren-Team zählen fünf Medaillen am Ende zur Erfolgsbilanz der deutschen Reiner bei der EM und der Jugend-WM in der Schweiz auf der CS-Ranch von Corinna Schumacher. „Unsere Reiter haben unsere Erwartungen weit übertroffen“, freute sich Bundestrainer Nico Hörmann über das Ergebnis dieses Finaltages. „Wir sind sehr, sehr glücklich!“
Im Einzelfinale der Jungen Reiter präsentierte die 20-jährige amtierende Europameisterin Gina Schumacher als letzte Starterin des Wettbewerbs einen Klasseritt mit formvollendeten Zirkeln und herausragenden Spins und Stops. 224,5 hieß das Urteil der Richter – der zweithöchste Score der gesamten Weltmeisterschaft bzw. Europameisterschaft und nochmal einen halben Zähler besser als ihr Ergebnis aus dem Mannschaftswettkampf. Das bedeutete Gold mit fünf Punkten Abstand zum Zweitplatzierten und den ersten Weltmeistertitel bei den Jungen Reitern in der Einzelwertung. „Sie ist ein Ausnahmetalent“, sagte Bundestrainer Nico Hörmann (Berlin) über Gina Schumacher.
Silber und Bronze blieben nach dem Stechen bei den beiden Italienern Nico Sicuro auf Iam Sailors Brother und Dino Lulli auf Sun Dreamin Star, die beide eine 219,5 erritten hatten. Johannes Heil (Lindenfels) und Whizper Lil Gump BB verpassten mit einer 219 ganz knapp die Medaillenränge und beendete die WM auf Rang vier. Maria Theresia Till (Leipzig) kam mit ARC Captain auf Platz fünf im Finale (218,5), Anna Voss (Uetze) mit Mandys Little Magnum auf Platz neun (216) und Jakob Behringer (Kirchardt) mit Rascal Sensation auf Platz elf (214,5).
Fünf Deutsche im Einzelfinale der EM
Mannschafts-Vizeeuropameister Deutschland war mit insgesamt fünf Reitern im Einzelfinale vertreten. Hier legte der 29-jährige Dominik Reminder (Erlenbach) mit dem zwölfjährigem American Quarter Horse Hengst Dun It With A Splash eine hervorragende Leistung hin, die die Richter mit einer 222 belohnten. Das war die Führung bis zum vorletzten Starter Bernard Fonck auf Smart N Sparkin. Der Belgier setzte alles auf eine Karte und kam mit einer 225 aus der Arena. Damit war Fonck neuer Europameister Reining. Dominik Reminder, der Deutschland bereits auf der vergangenen WM Reining vertreten hatte, gewann die Silbermedaille. Bronze ging an Julia Schumacher (Bitz) auf dem siebenjährigen Hengst Coeurs Little Tyke. Die 30-Jährige, für die diese EM der erste Championatsauftritt war, bewies im Finale eiserne Nerven und großes Talent und scorte eine 221.
Elias Ernst (Windeck) und USS N Dun It, die bei der vergangenen EM 2015 in Aachen Bronze geholt hatten, beendeten das Einzelfinale mit einer 219 und damit auf Platz acht. Markus Süchting (Steyerberg) und Spotlight Charly, die sich über die Trostrund noch für das Finale qualifziert hatten, kamen mit einer 217,5 auf Platz elf, Oliver Stein (Rhede) und Litn Up Conquistador mit einer 217 auf Platz 13.
WM der Junioren: Franziska Engel auf Platz sechs
Drei deutsche Reiter hatten sich für das WM-Finale der Junioren qualifizieren können. Hier übernahm Franziska Engel (Hauenstein) mit KD Whizoffthefuture mit einer 213,5 früh die Führungsposition, konnte diese aber am Ende nicht halten und musste sich schließlich mit Platz sechs zufrieden geben. Erster Junioren Weltmeister wurde der Franzose Axel Pesek auf Uncle Sparky (221,5). Silber ging an den Italiener Matteo Manuel Bonzano auf High Point Reiner (218,5), gefolgt von seiner Landsmännin Gabriele Landi auf Spirit Spanish (217,5). John Wisser (Enspel) und sein Rodin Rooster beendeten das Einzelfinale mit einer 209, was den 15. Platz bedeutete. Kim-Leonie Kiechle (Nagold) kam mit Smoke of Guntini auf Platz 17 (205). FN/Ramona Billing
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