„Jedes Pferd an sein individuell Bestes heranführen“: Cowboy Dressage erstmals auf der AMERICANA 2015

Eitan Beth Halachmy bei einer Vorführung

Augsburg – 2015 ist das Jahr der Premieren auf der AMERICANA. Die Weltmesse des Westernreitsports zeigt aktuelle Trends im Westernreiten. Einer davon ist die sogenannte Cowboy Dressage. Hierzu kommt der große Altmeister und Mentor dieser Disziplin, Eitan Beth Halachmy persönlich nach Augsburg. Er verstärkt das Team von Cowboy Dressage Deutschland, das unter der Leitung von H.P. Kind das Besondere dieser faszinierenden Disziplin vorstellt.

Cowboy Dressage: jedes Pferd an sein individuell Bestes führen

Cowboy Dressage vereint die Vorzüge der Westernreitkunst mit denen der klassischen Reitweise; es bedeutet jedoch keinesfalls nur klassische Dressur im Western Outfit und ist nicht zu verwechseln mit der sogenannten Western Dressage. „Um die eigentliche Besonderheit der Cowboy Dressage zu verstehen, muss man die Philosophie hinter dieser Disziplin kennen“, so H.P. Kind, der sich für die Cowboy Dressage in Deutschland einsetzt und neben Tessa Baumann derzeit einziger von Eitan Beth Halachmy empfohlener Ausbilder in Deutschland ist. „Man sollte stets daran denken, dass man ein Pferd nicht einfach nur starr in eine bestimmte Ausbildung pressenkann, nur weil diese vermeintlich ‚korrekt‘ ist. Jedes Pferd ist anders, und nicht jedes ist überdurchschnittlich für eine bestimmte Disziplin talentiert. Zudem besitzen etwa 90 Prozent der Reiter ein eher durchschnittlich talentiertes Pferd. Cowboy Dressage will genau diesen 90 Prozent mit tollen, normalen Pferden eine Möglichkeit geben, ohne Zeitdruck und Übereifer ihre Pferde langsam und freundlich an ihr individuell Bestes heranzuführen und dabei vor allem Spass zu haben.“

Wegbereiter der Cowboy Dressage zu Gast in Augsburg

Der Ursprung der Cowboy Dressage liegt in der Jugend Eitan Beth-Halachmys, der in Israel aufwuchs und von klein auf verrückt nach Pferden war. Während seines Veterinärstudiums in Wien erhielt er durch einen Studenten-Job als Hausmeister an der spanische Hofreitschule Einblick ins tägliche Training der Lipizzaner und damit in die klassische Dressurausbildung. Sein Traum war es jedoch, einmal ein „Cowboy“ in Amerika zu werden. Somit ging also ein klassisch ausgebildeter Isareli in die USA, um Cowboy zu wer

den. In den folgenden Jahrzehnten fasste Eitan sehr schnell Fuss in der Show-Industrie der USA, er erlangte unzählige nationale und internationale Titel der Westernszene. Besondere Aufmerksamkeit erlangte er in den frühen 90er Jahren durch seine Ausbildung des Ausnahmetalents Holiday Compadre, einem American Morgan Horse. 1994 entstand daraus das Trainingskonzept Cowboy Dressage. Eitans Vorführungen waren bald legendär (darunter bei den Eröffnungsfeiern der Weltreiterspiele in Kentucky 2010 und beim CHIO 2006 in Aachen. Zusammen mit Jack Brainard aus Texas, einer lebenden NRHA Legende, entstand dann einige Jahre später der Ansatz, durch die Western Dressage Association eine Show und Competition Plattform zu schaffen, die sich jedoch eher zum Englischreiten in Westernoutfit entwickelte und von Eitan aufgegeben wurde. Erst vor ein paar Jahren wurde dann das Trainingskonzept Cowboy Dressage ergänzt mit der Turnierplattform Cowboy Dressage – the Competition. Durch das pferdefreundliche Regelwerk fand Cowboy Dressage als Show Disziplin sofort grossen Anklang bei den amerikanischen Autoritaeten des Horsemanship. Einer der grossen Unterstützer und Befürworter ist Dr. Robert Miller, der auf Natural Horsemanship spezialisierte und international anerkannte Tierarzt..

In USA bereits wachsende Turnierszene


In den USA wird die Disziplin längst mit Begeisterung aufgegriffen, und es existiert bereits eine florierende Turnierszene. Die Teilnehmerzahlen und Starts beim jährlichen Finale der Cowboy Dressage Competition in Kalifornien nähern sich dem vierstelligen Bereich an. Durch die Möglichkeit, in unterschiedlichen Prüfungen und Leistungsklassen jedes Hobby- und Freizeitpferd ebenso positiv präsentieren zu können wie herausragende Pferde höherer Leistungsklassen, steigen die Teilnehmerzahlen weiterhin konstant an. Zahlreiche weitere Bundesstaaten veranstalten bereits regelmäßig große Shows, die sich ebenfalls konstant ausweiten. H.P. Kind und Tessa Baumann bemühen sich um den Aufbau weiterer Gruppen im EU Bereich. Österreich, England sowie Dänemark verfügen schon seit längerem über Vertreter der Cowboy Dressage.

Täglich Vorführungen und Auftritte in der Donnerstag Abend Show AMERICANA’s Greatest Horseman

Auf der AMERICANA präsentiert sich die Cowboy Dressage mit einer Mischung aus Vorführungen, offenem Unterricht für Teilnehmer des fünftägigen Kurses vor Publikum, Auftritten in der Donnerstag Abend Show und Entertainment. Am Donnerstag Abend werden H. P. Kind und Eitan Beth Halachmy die Cowboy DRessage kurz in einer Präsentation vorstellen. Anschließend hat das Publikum Gelegenheit, Fragen an die beiden zu stellen.

Wir werden mit der für Cowboy Dressage typischen Leichtigkeit einer Arbeitsreitweise überraschen“, erklärt H.P.Kind. „Eitan und Debbie-Beth Halachmy sind natürlich eine wunderbare Ergänzung des Cowboy Dressage of Germany Teams und wir sind überglücklich, sie dabei zu haben. Pferde unterschiedlicher Rassen werden die Trainingsmethoden, die Competition Rules und vor allem die Anwendbarkeit dieser Methode auf alle Westerndisziplinen demonstrieren. Es ist uns besonders wichtig, die Entwicklung eines Pferdes über die fünf Tage der Messe vor Augen führen zu koennen, um so dem Messebesucher nicht in der typischen Art und Weise ausschliesslich „perfekte“ Pferde in idealer Ausführung zu zeigen.“

AMERICANA – das „Non plus Ultra der internationalen Westernmessen“


„Für mich persönlich war und ist die AMERICANA das Non plus Ultra der internationalen Westernmessen“, so H.P. Kind. „Diese Atmosphäre konnte bisher keine einzige andere Veranstaltung erreichen, so sehr man sich auch durch Western Specials auf anderen Messen bemüht, unsere Reitweisen vorzustellen. Die AMERICANA spiegelt einfach die

Philosophie der gelassenen Westernreitweise durch Ambiente und Programm wieder. Für uns als Vertreter der Cowboy Dressage ist es DIE Buehne schlechthin, einem kompetenten Publikum neue Denkansätze aufzuzeigen, um durch neue Trainingseinflüsse Showpferde zu verbessern und vor allem Freizeitpferden endlich eine Showplattform mit Spass und Anspruch zu geben. Wir hätten uns keine bessere Veranstaltung wünschen können. Und übrigens könnten wir uns auch keine besseren Nachbarn als unsere Freunde aus dem Working Equitation Team in Halle 2 wünschen. Das wird eine tolle Zeit.“

Begehrte Abendshow-Tickets

Die Abendshows der letzten AMERICANA waren so gut wie ausverkauft – das wird dieses Mal nicht anders sein. Nur liegt die kommende AMERICANA im Vergleich zu 2013 hier schon weit vorne. Wer also sicher bei diesem Highlight des westernreitens dabei sein möchte, sollte sich seine Karten unbedingt im Vorverkauf sichern. Die Tageskarten können übrigens gleich mit bestellt werden, das erspart das Schlangestehen an den Kassen (www.americana.de).

Weitere Informationen:

AFAG Messen und Ausstellungen GmbH, Winfried Forster

Tel. +49 (0) 821 – 5 89 82 – 385 I Fax +49 (0) 821 – 5 89 82– 389

winfried.forster@americana.de I www.americana.eu

Quelle: Ramona Billing

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