LQH: Sieg für Grischa Ludwig zum Auftakt der Futurity / Bronzerang für Fabian Strebel.

Suisse Chocolate & Grischa Ludwig / Foto: Art & Light

(HPV). Zwei Professionals, vier Non-Pros und 15 Pferde hatte der Turnier- und Ausbildungsstall Ludwig Quarter Horses (Bitz) für die NRHA-Breeder’s-Futurity in Rieden/Kreuth (Oberpfalz) genannt. Eine Show, die mit 150.000 Euro Preisgeld und wertvollen Sachpreisen dotiert war.


Es war Chef-Trainer Grischa Ludwig, der für einen Auftakt nach Maß für das Team vom Schwantelhof sorgte. Im Sattel von „Suisse Chocolate“ triumphierte er im ersten Go-round mit 220,5 Punkten. Zudem wurde er mit „SL Custommized Grace“ auf Rang sieben von den Wertungsrichtern eingereiht. Im Finale der Futurity-Open SBH (USA) für dreijährige Vierbeiner lief jedoch nicht alles nach Wunsch für den WM-Vierten der Weltmeisterschaft von Frankreich. „Bereits beim Einritt zauderte das junge Pferd etwas“, erklärte Ludwig die Situation vor dem Start und vermutete: „Das helle Licht und der Beifall der vielen Besucher beim Einritt, die uns fraglos fantastisch angefeuert haben, kannte der Vierbeiner in dieser Form noch nicht. Man muss halt bedenken, dass Markus Nuyken (Anm.: „Lope In“) und ich das Pferd erst vor acht Tagen gekauft haben“, meinte Ludwig und fand zum Schluss auch noch lobende Worte für seine „Partnerin“: „Suisse Chocolate“ hat aber im Vorlauf gezeigt, was in ihr steckt, und darauf können wir jetzt aufbauen.“


Zufrieden zeigte sich der Trainer von der Leistung Adrienne Speidels (Schweiz) Vierbeiner „SL Custommized Grace“. Im Endklassement belegte die Deutsch-Schweizer-Kombination Platz vier. Es siegte Guy Zemah (Israel) mit „Lil Dunit Smart“ vor Rudi Kronsteiner (Österreich) mit „Chex out my Banjo“. Im Finale der Vierjährigen belegte die LQH-Kotrainerin Julia Schumacher (Bitz) beim Sieg von Alexander Ripper (Fürth-Kröckelbach) auf „Guntinis Great Chex“ Platz 13. „Da das Pferd mit dem Boden leichte Probleme hatte, bin ich mit der Leistung von „Cœurs Little Tyke“ recht zufrieden. Belastend war allerdings auch, dass ich bei fast allen Spins leicht überdreht habe“, nahm Julia eine Mitschuld auf ihre Kappe.


Fleißigster Schleifensammler für die „LQH-Equipe“ in der Ostbayernhalle war Fabian Strebel. In der NRHA-Intermediate-Non-Pro belegte er mit „Custom Del Cielo“ den Bronzerang, was in der USA-Wertung Platz fünf bedeutete, und in der Bronze-Trophy belegte der Schweizer die Plätze sieben und neun. „Nach „Cielos“ Verletzung vor der WM habe ich den Hengst hier in Kreuth erstmals wieder vorgestellt. Ehrlich gesagt, mit diesen starken Leistungen habe ich noch nicht gerechnet. Darum ist die Freude jetzt aber umso größer“, erklärte Fabian Strebel. Ebenfalls für LQH-Team startete Aniek Hagelaars aus den Niederlanden. In der Bronze-Trophy sattelte die Amazone „FS Rio Good Gunner“. Ihre Platzierungen waren der sechste und siebte Rang im Endklassement. Veronique Parise (Freiburg/Bitz) sattelte auf der NRHA-Breeder’s-Futurity-Non-Pro „Docs Stylish Whiz“ auf. Der Hengst, der unter Grischa Ludwig hoch erfolgreich geritten wurde, belegte unter seiner Besitzerin folgende Plätze: Go-round 1, Rang sieben und nach der zweiten Runde lag die Kombination auf dem 14. Platz. Nach ihrem Lauf im Finale landeten Veronique Parise und „Docs Stylish Whiz“ letztendlich auf dem 12. Rang. In der Rookie Level 1 wurde das Paar außerdem in der Ergebnisliste auf Platz neun aufgeführt. In diesem Wettbewerb belegte Hans-Georg Holzwarth, der im Sattel von „Foxy Lil Surprise“ saß, den vierten Platz.


Grischa Ludwig: „Es ist zwar nicht alles nach Wunsch gelaufen. Trotzdem war die Futurity für LQH ein Erfolg. Nur ein Beispiel: „A Fun Gun“. Obwohl das Pferd beim Galoppwechsel einen gravierenden Fehler gemacht hat, den ich leider nicht mehr sofort korrigieren konnte, hat es im weiteren Verlauf der Prüfung gezeigt, welche Leistungsfähigkeit in ihm steckt. Außerdem hat wieder einmal, und darauf bin ich besonders stolz, unsere Mannschaft gezeigt, was ein guter Zusammenhalt alles bewirkt. Es ist schon ein Trumpf, wenn man sich so auf das Team verlassen kann.“

 Quelle: H.-P. Viemann

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