(HPV). Die Bielefelder Westernreiterin Kim Obenhaus arbeitete in den letzten fünf Jahren als Professional-Pferde-Trainerin in den USA: von September 2008 bis 2010 auf der Sterling Ranch in Aubrey (Texas) und danach bis Februar 2012 bei Craig Schmersal auf der Hickory Creek Ranch in Overbrook (Oklahoma). Anschließend jobbte sie zusammen mit Duane W. Latimer (WM-Gold 2006 in Aachen und Bronze 2010 Lexington, Kentucky, USA) auf der Anlage von Lance Griffin Quarter Horses und darauf folgend bei mg-Reiners in Ardmore. Nach ihrer erfolgreichen Teilnahme an der NRHA-Futurity im Dezember 2013 beendete Kim ihre Tätigkeit in Amerika.
Seit Anfang des Jahres verstärkt die Bielefelderin jetzt das Team von einem der beiden europäischen Ein-Million-Dollar-Preisgeld-Gewinner. Neben Bernard Fonck (Belgien) ist dies der Österreicher Rudi Kronsteiner, der in Freystadt in der Oberpfalz einen Turnierstall betreibt. Zur Verpflichtung und Zusammenarbeit mit Kim Obenhaus sagte der aus Steyr bei Linz stammende Kronsteiner: „Ich brauchte eine gute Reiterin – und Kim ist genau das, was ich gesucht habe. Besser noch gesagt, sie ist eine sehr gute Reiterin. Eine engagierte Trainerin mit Köpfchen, die zudem schon über eine Menge Erfahrungen verfügt. Neben ihrer Trainingsarbeit wird sie auch einige Pferde auf den Turnieren vorstellen. Kim wird die rechte Hand von mir sein.“
Die Zeit in den Staaten war für Kim Obenhaus wie „a dream came true“ (ein Traum wurde wahr), wie sie sagt, und fährt fort: „Ein Abschnitt in meinem Leben, den ich nie vergessen werde.“ Sie selbst nennt sich gerne „Horsewomen“ und ist während ihres Aufenthaltes im Land der unbegrenzten Möglichkeiten „menschlich unheimlich gereift“. Kim Obenhaus erzählt weiter: „Der Lebensstil, die Gelassenheit und Freundlichkeit sowie der Stolz der Amerikaner haben mich unheimlich geprägt. Eine Zeit, die immer eine der besten meines Lebens bleiben wird. Ich habe viele einzigartige Menschen kennengelernt, die ich heute und sicherlich auch für allezeit zu meiner Familie zählen werde.“
Nachdem die Reiterin, die 2006 in Bad Salzuflen den deutschen (FN) Meistertitel bei den Junioren gewann, nicht nur durch sehr gute Ritte 2013 auf der NRHA-Süd-West-Futurity und der großen Futurity in Oklahoma City glänzte, auch beim NRHA-Derby belegte vordere Plätze belegte, qualifizierte sich zudem für die AQHA-World-Reining-Show – und last, but not least, auch in den NRBC-Wettbewerben sowie auf der Tulsa-Futurity war sie als Finalistin beim Schluss-Akkord dabei. Nach diesen beachtlichen Erfolgen sah sie jetzt die Zeit gekommen, wieder in ihre Heimat zurückzukehren. „Es ist an der Zeit, mir auch daheim in Deutschland einen Namen in der Westernreit-Szene zu machen“, nennt Kim Obenhaus einen ihrer Hauptgründe für die Rückkehr nach „good old Germany“.
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