Hochkarätige EM / WM-Sichtung beim Osterturnier in Kreuth:

Alexander Ripper dominiert bei den Senioren – Michelle Maibaum siegt bei den Jungen Reitern, Georgia Wilk bei den Junioren

(Ramona Billing) Im Rahmen des Osterturniers in Kreuth fand auch diesmal ein CRI statt, der gleichzeitig Sichtung für die Europameisterschaft Senioren sowie Weltmeisterschaft Junioren und Junge Reiter 2019 war. Mit einer 220,5 setzte sich der mehrfache Europameister und Deutsche Meister Alexander Ripper (Fürth) mit Prof. Dr. Wolfgang Müllers Bay Gunner (Gunner x Dun It Preciously) an die Spitze bei den Senioren. Mit dem 2010 geborenen Hengst holte Ripper bereits 2017 EM-Silber mit der deutschen Mannschaft in Givrins.

Foto: Tom Hautmann / NRHA Germany

„Bay Gunner aka „Luigi“ ist bei uns seit er vierjährig ist“, so Alex Ripper. „Er ist ein wirklich super braver Hengst, der zuhause sogar neben Stuten in der Box steht. Auf dem CRI fühlte er sich beim Abreiten schon wahnsinnig gut an. Deshalb bin ich auf volles Risiko geritten. Seit der Einführung der neuen CRI Trophys wollte ich schon so eine haben und endlich habe ich es geschafft !“

Zweiter wurde mit nur einem halben Zähler Abstand der mehrfache Deutsche und Europameister sowie Vize-Weltmeister Grischa Ludwig (Bitz) auf Coeurs Little Tyke (Bes. Hans-Georg Holzwarth), einem 9-jährigen Hengst von Ludwigs langjährigem Erfolgspferd Coeur D Wright Stuff.  Coeurs Little Tyke errang unter Julia Schumacher 2017 Einzel-Bronze auf der EM. Den dritten Platz belegte mit einer 215,5 die 23-jährige Maria Theresia Till (Leipzig) auf der 7-jährigen Fuchsstute Saras Special Nite. Till holte 2017 auf der WM Junge Reiter in Givrins Gold mit der deutschen Mannschaft und war Vierte in der Einzelwertung.   

Bundestrainer Nico Hörmann zeigte sich überaus zufrieden: „Das waren durchweg ordentliche Ritte, insbesondere zu dieser frühen Zeit im Jahr. Natürlich gab es noch den einen oder anderen Fehler oder ein Problem in der Abstimmung, aber dieser CRI macht mir viel Mut und Hoffnung für die kommende Saison. Alex Ripper hat mit seinem Pferd einen enormen Leistungssprung nach vorn gemacht, und der Hengst erscheint mir als sehr solide. Grischa Ludwig gab mit Coeurs Little Tyke eine sehr solide Vorstellung. Bei den beiden sehe ich noch Luft nach oben. Insgesamt alles sehr vielversprechend.“

Michelle Maibaum und Star Sailor Whiz auf Platz 1 bei den Jungen Reitern

Bei den jungen Reitern siegte Michelle Maibaum (Groß-Rohrheim) souverän mit ihrem 7-jährigen Hengst Star Sailor Whiz (217). Die 21-jährige war bereits dreimal Deutsche Meisterin bei den Junioren und 2018 Deutsche Meisterin bei den Jungen Reitern. Auf Platz 2 folgte mit einer 214 die 19-jährige Merrit Neben (Salzhausen) auf Tin Whizin. Neben war 2018 Deutsche Vize-Meisterin. Dritte wurde mit einer 213 Kim-Leonie Kiechle (Nagold) auf Smoke of Guntini, die mit ihrem Pferd 2017 EM-Mannschaftssilber in Lyon errang.

Georgia Wilk vorn bei den Junioren

Mit 18 Startern war der CRI der Junioren der am stärksten besetzte der drei CRI. Zudem war er mit Teilnehmern aus Österreich und der Schweiz auch international besetzt. Den Sieg trug die 17-jährige amtierende Europameisterin Georgia Wilk (Göppingen) davon, die mit A Lunar Revolution eine beachtliche 219 scorte. Auf dem zweiten Platz folgte mit nur einem Zähler Abstand die Österreicherin Celina Bachleitner auf Paintball Gun. Dritte wurde mit einer 212 Celine Beisel (Meckesheim) auf Gunner Be Good. Die beiden errangen 2018 EM-Bronze in der Einzelwertung und Mannschafts-Gold.

„Unsere Nachwuchsklassen haben sich extrem entwickelt“, freute sich Nico Hörmann. „Es kommen einerseits etliche neue Leute nach, und andererseits werden viele von Jahr zu Jahr besser, reifen heran und werden zu echten Athleten. So hatte Michelle Maibaum zwar mit ihrem neuen Pferd noch kleiner Abstimmungsprobleme, legte aber insgesamt einen guten Ritt hin. Bei den Junioren hatten wir ein richtig großes Feld und dabei aber auch hohe Qualität. In beiden Altersgruppen habe ich nach diesem CRI ein richtige gutes Gefühl betreff der bevorstehenden WM.