FN reagiert auf Neuordnung der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften

Antrag auf übergreifende Solidarität für pferdehaltende Betriebe bei SV LFG gestellt

Warendorf (fn-press). Einen Antrag auf übergreifende Solidarität für pferdehaltende landwirtschaftliche Betriebe hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) an die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SV LFG) gestellt. Ziel ist es, die teils drastische Beitragserhöhung auf Grund der Neuordnung der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften für Pferdebetriebe abzumildern.

Die Neuordnung der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften war zum 1. Januar dieses Jahres in Kraft getreten. Alle regionalen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften wurden zur bundesweit zuständigen SVLFG zusammengelegt. Die Zusammenlegung zur SVLFG führt zu bundesweit einheitlichen Beiträgen und zu einer stärkeren Differenzierung innerhalb der Pferdehaltungen. Unterschiedliche Faktoren beeinflussen die neuen Beiträge. Wie genau sich allerdings die Beiträge im Vergleich zu den Bescheiden der letzten Jahre verändern, zeigte sich erst mit dem Versand der aktuellen Bescheide für 2013 seit April des Jahres. Die FN rief ihre Mitgliedsbetriebe auf, dem Verband Einblick in ihre Beitragsbescheide zur Auswertung zu erlauben, um entsprechende Schritte zu prüfen. Zudem riet sie den betroffenen Betrieben, zunächst einen Widerspruch gegen den Beitragsbescheid zu erheben, um eine Prüfung der Beitragsbescheide zu ermöglichen. Für eine individuelle Rechtsberatung sollte ein Jurist oder die landwirtschaftliche Beratungsstelle in Anspruch genommen werden.

Mehrere hundert Betriebe folgten dem Aufruf der FN und reichten ihre Bescheide beim Verband ein. Die Auswertung ergab, dass mit in Kraft treten der derzeit in den Bescheiden ausgewiesenen Zielbeiträge im Jahr 2017 nahezu jeder zweite pferdehaltende Betrieb eine Beitragssteigerung von über 50 Prozent zu verkraften hat. „Das ist für uns ein unhaltbares Szenario. Aus diesem Grunde haben wir für die Risikogruppe „Pferd“ einen Antrag auf mehr und risikogruppenübergreifende Solidarität innerhalb der SVLFG gestellt,“ sagte Soenke Lauterbach, FN-Generalsekretär. Bo

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